Die Farm bietet 16 jungen langzeitobdachlosen Männern und Frauen mit ihren Kindern, die zuvor vorübergehend im Nachtasyl eine Unterkunft gefunden haben, die Chance für einen Neuanfang. Hier leben sie gemeinsam wie in einer großen Familie. Sie gehen einer geregelten Arbeit nach und können ein Handwerk oder einen Beruf erlernen. Die festen Strukturen und Regeln geben Halt und Orientierung, die Basis für ein Leben in Selbständigkeit.
Auf der Farm können sie lernen, wie man Gemüse und Getreide anbaut, oder sich als Schweine- oder Rinderzüchter versuchen. Ob in der Getreidemühle, der Tischlerei oder der Werkstätte, in der Käserei oder der Nudelfabrik, hier findet jeder einen geeigneten Arbeitsplatz. Für die geleistete Arbeit erhalten die BewohnerInnen einen angemessenen Lohn. Zusätzlich werden sie medizinisch und sozial begleitet.
Die auf der Farm erzeugten Lebensmittel tragen zur Versorgung von rund 400 Menschen täglich in den verschiedenen Einrichtungen der Caritas Temesvar bei.
Cristi* ist 31 Jahre alt. Seit 9 Jahren lebt er nun auf der Farm. Er war davor in einem staatlichen Kinderheim in Recas, musste da weg und kam auf die Straße. Er war eine Zeit im Nachtasyl und dann kam er auf die Farm. Obwohl Cristi auch medizinische Beschwerden hat, erledigt er seine Arbeit.
Er ist zur Zeit an der Pforte tätig.
Über seine Arbeit freut er sich, er ist sehr stolz, dass er am Tor arbeiten kann. Auf der Farm in Bacova hat Cristi gelernt, was ein geregelter Tagesablauf bedeutet, er bekommt hier medizinische und psychologische Unterstützung und Beratung. Was jedoch am wichtigsten ist, Cristi fühlt sich hier sehr wohl, er ist froh.* Name geändert.