Die Salvatorianer in Österreich arbeiten in der Gegenwart hauptsächlich in Pfarren und in der geistlichen Begleitung. Es war der Wille des Gründers der Salvatorianer, sich um jeden einzelnen Menschen zu kümmern. Durch das soziale Engagement der Salvatorianer im Rahmen der Pater-Berno-Stiftung wird diese Pflicht in die Tat umgesetzt. Rumänien zählt zur österreichischen Provinz der Salvatorianer.
Die Salvatorianerinnen sind über die SDS Schwesterngemeinschaft in Temesvar mit der PBS verbunden. Sie kamen einst auf Einladung von P. Berno nach Rumänien. Die Schwestern in Temesvar arbeiteten lange Zeit sowohl im pastoralen als auch sozialen Bereich. Das Frauenhaus „Maria von den Aposteln“ wurde auf die Initiative der Salvatorianerinnen verwirklicht. Auch heute noch unterstützen sie die Werke der Pater-Berno-Stiftung auf vielfältige Weise.
Die Provinz zählt im Augenblick 70 Mitglieder. Als der ‚Eiserne Vorhang‘ fiel und Rumänien offen war, wurde P. Berno Rupp SDS im Jahr 1989 für die Aufbauarbeit der Salvatorianer in Rumänien freigestellt. Er war vorher als Volksmissionar tätig. Im Laufe der Jahre hat er mehrere Sozialprojekte zusammen mit der lokalen Caritas in Temesvar gegründet. Diese sind nun in der PBS zusammengeführt.
Seit 1916 gibt es Schwestern in Deutschland. Derzeit zählt die Provinz der Schwestern in Deutschland noch 122 Schwestern in 7 Niederlassungen. Kontakte zu Pater Berno und Sr. Rosa bestehen besonders über Sr. Friederike Ammershuber, die 10 Jahre lang gute und fruchtbare Aufbauarbeit geleistet hat. Die gute Verbindung der Schwestern zu Temesvar und P. Berno ist also geblieben.
Pater Berno entstammt den weit verzweigten Familien Rupp und Berlinger, die im deutsch-österreichischen Bodenseeraum bis ins Allgäu hinein heimisch sind. Deren starker Zusammenhalt äußert sich in großen Familienfesten aber auch in der engen Verbindung mit seinem Leben als Ordenspriester. So begleiteten seine Geschwister, seine Cousins und Cousinen und seine zahlreichen Neffen und Nichten die Hilfsprojekte in Temesvar von Anfang an auf unterschiedlichste Weise. Seine Nichte Monika Scheeff, geborene Müller, und sein Neffe Markus Müller arbeiten im Stiftungsrat mit.
Die Auslandshilfe der Caritas Steiermark engagiert sich seit der Wende in Rumänien. Die Auslandshilfe war damals eine der ersten ausländischen Hilfsorganisationen in Temesvar, lieferte Lebensmittel und Kleidung für die Menschen und unterstützte von Beginn an die Arbeit der Caritas Temeswar für Menschen in Not.
Das gemeinnützige Kinderhilfswerk hat sich die Förderung des Wohles von Kindern aus sozial schwachen Schichten, die infolge ihres körperlichen, geistigen oder seelischen Zustandes auf Hilfe anderer angewiesen sind, zur Aufgabe gemacht. Geographischer Schwerpunkt ist Osteuropa, insbesondere Rumänien. Bereits seit vielen Jahren setzen sich die Ehrenamtlichen aus Oberursel bei Frankfurt am Main und Umgebung für Kinder in Not ein und unterstützen die Arbeit von Pater Berno Rupp. Neben der Hilfe durch Geld- und Sachspenden, werden auch Projekt- und Kinderpatenschaften vom Kinderhilfswerk vermittelt.
Anfänglich waren die „Brandstifter“ eine Jugendbewegung aus Albershausen in Baden-Württemberg, die 1992 ihren ersten Hilfstransport nach Timişoara tätigte. Seit dieser Zeit organisieren die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Gruppe regelmäßig unterschiedliche Transporte nach Rumänien. So unterstützten die Brandstifter die Menschen in Timişoara bereits beispielsweise mit Altkleidern, Bettwäsche, Lebensmitteln, Medikamenten und Landmaschinen.